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Donnerstag, 2. November 2017

Auf dem Weg...

Ich sitze endlich im Flugzeug nach Windhuk. Es ist Donnerstag, 3 Uhr morgens. Unser Flieger sollte schon vor 4 Stunden abheben, aber ich sitze erst seit einer Stunde hier.

Ich bin aufgeregt, k.o., müde und hungrig. Die Stewardessen haben mit dem Austeilen der nächtlichen Mahlzeit schon angefangen. Ich sitze aber fast ganz hinten, also wird es wohl noch dauern bis ich mich zwischen „Pasta“ und „Chicken“ entscheiden muss.

Der Flieger hat 3 Stunden Verspätung und obwohl das schon vor 12 Stunden klar war, mussten wir zu den normalen Zeiten einchecken.
Ich war noch ganz normal Arbeiten, habe meinen Hund zu meinen Eltern gebracht und mich dann im  Zug auf nach Köln gemacht.
Nach dem Check in hatten wir noch ganze 5 Stunden zu überbrücken. Wir suchten uns ein mehr oder weniger gemütliches Plätzchen und versuchten etwas zu dösen. Das hat natürlich nicht ganz hingehauen. Jetzt sitze ich endlich hier im Flieger, voller Vorfreude auf Namibia und Botswana.
Genauso freue ich mich auf eine warme Mahlzeit. Ich entscheide mich für Pasta und muss sagen, dass es gar nicht so schlecht ist.
Endlich gehen die Lichter aus und ich versuche eine bequeme, an Nils gekuschelte Position zu finden. Es ist kalt oder mir ist kalt. Ich decke mich mit meiner Jacke zu. Eine Frau hinter uns ist krank und hustet die ganze Zeit. Nicht das optimale Geräusch zum Einschlafen. Irgendwo weint ein Kind. Ich versuche mich mit meinem Hörbuch abzulenken und döse immer wieder leicht ein. So richtig bequem ist meine Position aber nicht.
Irgendwann wacht Nils auf und wir tauschen die Plätze. Ich sitze am Fenster und beobachte wie es langsam hell wird. Wir fliegen über die Weiten Angolas. Man sieht eine hügelige Landschaft durchzogen von ausgetrockneten Flussbetten.
Es sind noch circa zwei Stunden bis zur Landung und ich vertreibe mir die Zeit mit einer Comedyshow, die ich mir vorher über Netflix aufs Handy geladen habe und schaue mir immer wieder die Landschaft durch das Fenster an. Ich bin schon gespannt auf die riesige Etosha Salzpfanne und hoffe, dass man sie erkennt. Und ja, man erkennt sie ganz genau. Eine riesige kahle weiße Landschaft.  Ziemlich beeindruckend schon von oben, wie muss es dann sein wenn man direkt davor steht? Das werde ich in den nächsten Wochen wohl noch erfahren.
Es geht in den Landeanflug. Die Leewellen, die durch die hügelige Landschaft rund um den Flughafen entstehen, machen mir zu schaffen. Es ruckelt ziemlich heftig, es geht auf und ab, mir wird heiß und übel.
Ich entdecke einen Strauß der unter einem Baum Schatten sucht und lasse mich für einen Moment von ihm ablenken. Ich atme auf als wir endlich Boden unter den Füßen haben. Ich frage mich wo der Flughafen ist, denn ich sehe nur ein winziges Gebäude am Rande der Landebahn. Und ja, das ist tatsächlich der Flughafen. Es stehen nur vier weitere Flieger vor dem Gebäude. Wir steigen aus, es ist heiß, aber die afrikanische Luft riecht nach Abenteuer. Wir sind endlich hier.
Das Immigration Gebäude ist so klein, dass gar nicht alle Leute aus dem Flieger auf einmal hinein passen. Wir warten und warten und warten… Nach unendlich langsam vergehenden 90min sind wir endlich durch die Passkontrolle. Wir werden schon erwartet, denn ein Mitarbeiter unserer Mietwagenfirma holt uns ab und bringt uns nach Windhuk.
Den Flug haben wir überstanden, jetzt kann das Abenteuer losgehen.


Bis bald,
Anne




Montag, 23. Oktober 2017

Die Zeit verfliegt….

Eben waren es noch neun Wochen bis zum Abflug schon bin ich seit zwei Wochen wieder zu Hause.

Schreibtechnisch war ich auch nicht ganz untätig.

Meine „Insider“ Berichte für Praktikawelten sind teilweise schon online und können hier gelesen werden:


An allen weiteren Berichten arbeite ich natürlich auch fleißig.

Für einen visuellen Vorgeschmack sind hier zwei meiner Lieblingsbilder:


Ein wunderschöner Sonnenaufgang im Okavango Delta, Botswana

Ein junges Steppenzebra, mitten im Delta

Bis bald,
Anne

Sonntag, 16. Juli 2017

Freiwilligenarbeit in Namibia / Abenteuer ins Okavango Delta in Botswana



Ahoi aus dem Wohnzimmer!

Meine diesjährige „Große“ Reise steht in fast 8 Wochen an und ich möchte euch ein bisschen darüber erzählen.

Mit Nils geht es nach Namibia und Botswana.

Wie wir darauf kamen?
Ich war eines schönen Donnerstagsnachmittags mit meiner Hündin Nelli auf dem Hundeplatz beim Agility. Dort war eine Schülerin mit ihrem Hund und erzählte mir, dass sie für ein Jahr mit der Organisation Praktikawelten  nach Neuseeland reist. Da ich sowieso nochmal Freiwilligenarbeit machen wollte und Nils auch großes Interesse daran hat, habe ich einfach mal ein bisschen auf der Homepage von Praktikawelten gestöbert und bin ziemlich schnell auf das Angebot in Namibia aufmerksam geworden.
Arbeiten auf einer Wild Life Lode. Tiere pflegen, füttern, aufziehen, Zäune bauen, Elefantendung wegmachen unter der heißen Sonne Afrikas. Dazu Ausflüge in den Nationalpark.
Was will man mehr?
Ich zeigte Nils das Projekt und er war sofort hin und weg.
Unser ursprünglicher Plan eine Tauchreise nach Malaysia war schnell vergessen (kommt dann vielleicht nächstes Jahr).
Was soll ich sagen, keine zwei Wochen später lagen die Buchungsunterlagen auf dem Tisch.
Da ich nicht nur Urlaub zum Arbeiten machen wollte, haben wir noch eine Woche Zeltsafari in Bostwana davor geschoben.

Ich plane solche Reisen grundsätzlich selbst. Das bedeutet zwar viel Arbeit, aber meistens komme ich deutlich günstiger davon und bin in all meinen Plänen flexibel.

Ich werde demächst einen Post veröffentlichen in dem ich genauer darauf eingehe, wie ich meine Reisen plane, vielleicht hilft das ja jemandem von euch :)

Wir werden Mitte September vom Flughafen Köln/Bonn mit einem Direktflug von Eurowings nach Windhoek, der Hauptstadt Namibias fliegen.

Dort werden wir von unserer Mietwagenfirma abgeholt und zu unserem Auto gebracht.
Wir haben einen Toyota Hilux mit Zeltdach und Campingequipment für eine Woche gemietet. Wir haben uns für den Vermieter Bushlore entschieden.
Ich habe durch Zufall eine Empfehlung für diese Firma bekommen. Die Autos, sowie das ganze Equipment sollen qualitativ sehr hochwertig und gepflegt sein. Außerdem gibt es (sehr wichtig!) einen 24h Roadservice und Bushlore hat im südafrikanischen Bereich einen sehr guten Ruf.
Ich werde bald aus eigener Erfahrung berichten.
Ich kann es kaum noch abwarten J

Sobald wir unseren Mietwagen haben geht es zum Proviant kaufen in einen Supermarkt. Wir brauchen Lebensmittel und Wasser für 4-5 Tage, da es nach Botswana ins Okavango Delta gehen soll. Da wir kein Fleisch, keine Milchprodukte etc. mit über die Grenze nach Botswana nehmen dürfen, müssen wir in Maun „dem Tor zum Okavango Delta“ nocheinmal einkaufen gehen.
Dann geht es auch gleich Richtung Grenze Namibia / Botswana.

Das was ich über die Straße dorthin gehört habe ist folgendes:
Schnurgrade, langweilig, aber gut ausgebaut

Ich bin gespannt :)

Ich bin auch noch nie selbst im Linksverkehr gefahren. Das wird eine Heruasforderung.

Wir werden an der Grenzstation Buitepos auf einem Campingplatz übernachten. Am nächsten Morgen soll es dann früh über die Grenze gehen, kurzer Zwischenstopp in Maun zum einkaufen und dann rein ins Okavango Delta auf den Campingplatz der Mankwe Bush Lodge.

Wir haben uns leider erst recht spät (im Mai 2017) überlegt, dass wir nach Namibia und Bostwana wollen, daher haben wir leider keine Campingplätze mehr im inneren der Nationalparks Moremi und Chobe bekommen und müssen daher außerhalb der Grenzen übernachten.

Dann geht es drei Tage mit dem Auto durch die Nationalparks und dann zurück nach Maun. Dort erwartet uns noch ein riesen Highlight. Mit Helicopter Horizons machen wir einen 45 minütigen Rundflug über das Delta. Die Helikopter haben keine Türen, sodass man perfekt fotografieren kann.
Ich sollte mit der Canon EOS D600 vorher vielleicht noch ein bisschen üben ^^

Nach einer Woche kommen wir dann wieder in Windhoek an. Von da an sind wir in den Händen der Organisation. Es geht Richtung Norden in die Etosha Pfanne. Dort wird die Okutala Etosha Lodge die nächsten zwei Wochen unsere Heimat und unser Arbeitsplatz sein.
Unsere täglichen Begleiter werden Nashörner, Elefanten, Giraffen, Leoparden, Geparden, Hyänen eine Gruppe Zebramangusten (die haben auch ein Erdmännchen adoptiert) und viele mehr sein.

Das sind unsere Pläne. Mal sehen was ich bald live darüber berichten werde.

Anni