Es ziehen dunkle Wolken auf nicht nur am Himmel, sondern auch über dem Camp.
Es regnet und wir können nicht rausfahren. Die Abkühlung ist eigentlich ganz angenehm. Aber irgendwie ist die Stimmung im Camp gedrückt. Unsere erste Field Observation sollte heute Morgen anstehen, aber durch den Regen wird sie erstmal auf heute Nachmittag verschoben.
Wir gucken einen Film über den Sycamore Fig Tree, ein unglaublicher Baum. Ein Zuhause, Futter und Lebensraum für so viele verschiedene Tiere.
Es hört gegen Mittag auf zu regnen und wir müssen tatsächlich ran zu unserem ersten Test. Nach nur einer Woche werden wir schon 30 Dinge abgefragt die wir eigentlich können sollten. Dazu laufen wir durch den Busch und sobald unsere Instructoren etwas schönes finden wird es eingekreist, bekommt eine Nummer und wir müssen dazu Fragen beantworten.
Das Ergebnis ist frustrierend und ich weiß jetzt schon dass ich darauf mindestens ein Bier trinken werde.
Ich habe das Gefühl ich weiß gar nichts. Teilweise weil ich es noch nicht im Hirn abgespeichert habe und teilweise weil ich das was wir da wissen sollten noch nie gesehen habe.
Es ist so viel zu lernen. Und man weiß nie wo man anfangen soll.
Vor- und Nachbereitung der Drives und Walks, Bearbeitung des Workbooks, Ausfüllen des Logbuchs, Nachbereitung der Unterrichtsstunde und sich natürlich eigenständig ganz viel Wissen über die Tiere und Pflanzen hier aneignen. Da bleibt kaum Zeit für etwas anderes und so richtig bekomme ich das ganze noch nicht unter einen Hut. Wenn ich mir mal eine Stunde Pause gönne habe ich fast schon ein schlechtes Gewissen.
Endergebnis meiner Field Observation waren 16/30 Punkten. Wow. Ist das schlecht. Und es entmutigt ganz schön.
Ich habe ein bisschen mit den Backups gesprochen und die meinten ich soll mir mal nicht so einen Kopf machen bei ihnen war das genauso.
Abends am Lagerfeuer trinke ich ein bisschen mehr als die vorgegebenen 2-3 Drinks, aber so machen es die anderen auch.
Und es tut auch gut am Lagerfeuer zu sitzen, einfach mal zu quatschen und ein Bierchen zu zischen.
Der nächste Morgen kommt schneller als gehofft, aber einen Kater habe ich Gott sei Dank nicht.
Ich hoffe die nächste Field Observation wird besser.
Beste Grüße aus dem Busch
Anni
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