Dienstag, 8. Mai 2018

Wenn Fremde zu Freunden werden

Man wacht auf.
Man hat keinen Plan was man heute oder morgen machen wird.
Ja genau, ich Anni habe keinen Plan, die die immer einen Plan hatte, hat alles abgelegt und lässt den Tag einfach auf sich zukommen. Hätte ich niemals gedacht, dass mir das mal passiert.
Aber es fühlt sich verdammt gut an.

Ich stehe abends an der Rezeption und unterhalte mich mit Milou. Eine Mitarbeiterin des Hostels.

Ich überlege auf den Lions Head zu klettern und auf einmal höre ich aus der Küche eine Stimme, dass da noch jemand mit hin will.
Keerti eine hübsche Amerikanerin. Wir unterhalten uns und überlegen uns den besten Tagesablauf, weil wir auch noch eine Walking Tour machen wollen.
Auf einmal hören wir wie sich zwei andere darüber unterhalten ein Auto zu mieten und am nächsten Tag zum Cape Point zu fahren.
Hey da wollen wir doch eigentlich auch hin.
Wir schließen uns an und auf einmal mieten wir zu siebt ein Auto und machen uns am nächsten morgen mit alle Mann auf den Weg zum Cape Point mit Zwischenstopp bei den Pinguinen.

Wir sind in dem Fall
2 Inder, die in New York wohnen
die beiden arbeiten zusammen mit Laura und Jesus, die ebenfalls mit an Bord sind
Keerti, wie oben genannt
Oliver aus Brasilien
und meine Wenigkeit


Unser erster Stop ist bei den Pinguinen.

Ein ganzer Strand voll und überall Jungtiere.
Die kleinen sind unfassbar süß und die watschelnden Pinguine sind einfach sehr lustig anzusehen.

Leider spielt das Wetter heute nicht so mit und es fängt immer wieder an zu regnen, aber davon lassen wir uns den Tag nicht vermiesen.

Es geht weiter zum Cape Point und zum Cape of Good Hope.

Am Parkplatz ist nicht so viel los, aber überall warnen uns Schilder vor den Baboons (Pavianenen!)

Die großen Primaten sind nicht scheu, sie sind riesig und angsteinflößend mit ihren monströsen Zähnen.

Sie klettern auf den Autos herum und reißen Passanten Taschen, Essen und sonstige Dinge aus den Händen.
Wir haben einige Fälle beobachtet bei denen die Paviane sehr erfolgreich waren.
Also, Vorsicht geboten und am Besten nichts in den Händen halten!

Das das manchmal trotzdem nichts nützt müssen wir später noch erfahren.

Wir klettern hoch bis zum Leuchtturm am Cape Point und genießen die wundervolle Aussicht!




Unsere Gruppe ist einfach nur der Knaller. Wir verstehen uns alle auf Anhieb so gut und wir haben verdammt viel zu lachen.

Wir klettern die Stufen wieder runter zum Auto um zum Kap der Guten Hoffnung zu fahren.
Man kann die Strecke auch wandern, aber bei dem Wetter nicht die allerbeste Idee.

Wir sind zurück am Auto.

Ich sitze vorne und warte, dass die anderen einsteigen, als plötzlich einer der verrückten Paviane über die hintere Tür ins Auto rein springt, alles nach etwas essbarem absucht, eine Packung Erdnüsse findet und durch die andere Tür wieder verschwindet.
Ein kurzer Moment des Erschreckens und wir müssen alle laut lachen.
Gruselig und  lustig zu gleich.

Wir lassen uns davon natürlich nicht abhalten und fahren zu dem weniger Pavianbelasteten Cape of Good Hope.

Und da sind wir.

Am Ende der Welt.

An dem Ort an dem sich der Indische Ozean und der Atlantik treffen.

Es ist atemberaubend schön hier.




Niemand außer uns hatte bei dem Wetter Lust die Felsen hinauf zu klettern, aber wir sind froh, dass wir es getan haben.
Die Aussicht ist phänomenal und jedem zu empfehlen, auch wenn es manchmal ganz schön steil hinunter geht.


Genug geklettert? Na gut. Zurück ins Auto:
Und es passiert was Verrücktes:
Nachdem ich mit ein paar anderen Leuten schon eine interessante Unterhaltung über Harry Potter hatte und wir im Anschluss HP und der Stein der Weisen schauten, haben wir doch tatsächlich heute lauthals 90er Lieder im Auto geträllert.

Oliver konnte jeden Song der Backstreet Boys auswending! WOW !!!

Und wir sind uns einig geworden, dass die Backstreet Boys Menschen verbinden :)


Noch nicht genug gehabt an diesem Tag?

Laura fragt uns ob wir nicht Lust auf "High Tea" hätten.
Ich war nicht die einzige, die keine Ahnung hatte was das überhaupt sein soll.

Das es Tee gibt scheint ja klar zu sein, aber alles andere?

Wir sollten es bald erfahren :)

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