Montag, 23. April 2018

Giraffe


Lifespan:  25 years
Gestation periode: 15 Month
Nummer of youngth: 1
Weight: Male 970-1400kg Female 700-950kg
Digestionsystem: Ruminant
Foot structure: Even toed ungulate
Social structure: Temporary Assosiation

- although their neck is so long they only have 7 verterbra
- browser
- tallest land mammal
- no horns but oscicones because they are covered with hair (horns are covered with certain)
- Females have long hair on their oscicones Males don't have these
- length of tongue up to 45cm
- Pattern are unique and are used for heat control
- they have beautiful long eyelashes to protest them from thorns
- they sometimes suck on bones to get calcium
- new born giraffe weights 100kg

Samstag, 21. April 2018

African Elephant

African Elephant



Lifespan:  55-60 years
Gestation periode: 22 Month
Nummer og youngth: 1
Weight: Bull up to 6t, Cow up to 4t
Digestionsystem: Hindgutfermenter
Foot structure: Near ungulate
Social structure: Matriachy

Interesting facts:
- heaviest mammal in the world
- extremly intelligent
- longest tusk everyone found 3,55m and 64, 3kg
- communication audible and inaudible for humans (infrasonic) and can communicate over 12 km (detect vibrations through their feet)
- ears are used for heat control and to express mood. One ear can weigh up to 20 kg
- skin is up to 4cm thick
- consume 300 kg of food
- Drink 100-160 L water
- produce up to 155kg Dung a day
- tusks are modified upper incisiors
- they are left or right dominant
- big ecological influence


Donnerstag, 19. April 2018

Das Ziel vor Augen

Das Ziel vor Augen.
Was bedeutet das?
Bald hat man es geschafft, die Zeit des Lernens und der Vorbereitung neigt sich dem Ende.
"Gott sei Danke" und irgendwie auch nicht.
Bald heißt es auch wieder Abschied nehmen. Einen neuen Weg gehen, den man vorher erstmal gefunden haben muss.
Bisher ist für mich nur klar, dass ich nicht wie geplant wieder "zu Hause" angekommen.
Der Gedanke, dass man schon 6 Wochen hier ist und in 2 Wochen schon wieder alles vorbei sein soll ist grauenhaft.
Wir werden nie wieder hier an diesem Ort mit diesen Menschen sein.
Ich weiß jetzt schon wie sehr ich Selati vermissen werde.
Morgen sind noch die letzten Field Observations. Die letzten 3 "sign offs" stehen noch an und dann beginnt am Montag die Prüfungswoche.
Wir starten mit der Vogel und Frosc Pic&Call ID und der Identifikation von Reptilien (Schlangen, Echsen, Geckos... ).

Mittwoch geht es weiter mit dem großen Examen und ab Freitag sind dann die "Guiding-Prüfungen", sprich wir sind vom Prebriefing bis zum Feedback professionelle Guides und werden geprüfte ob wir das alle so drauf haben.

Ganz schön stressig mit dem ganzen gelerne, aber es macht auch verdammt viel Spaß. Wir lernen hier die Welt und ihre Abläufe ein ganzes Stück besser kennen.

Drückt mir die Daumen!

Anni

Freitag, 13. April 2018

Eine Nacht unterm Sternenhimmel im Flussbett des Matumi

Es ist zwar schon ein bisschen was her, aber irgendwie kommt man hier nicht ganz so regelmäßig zum Schreiben. Wir sind so beschäftigt mit Lernen, Drives, Walks, Lessons usw.

Aber gut kommen wir nun zum eigentlichen: Unser Sleep out !

Wir treffen und gegen 2 Uhr nachmittags in der Mitte des Camps. Auf unserer Tafel in der Lecture Halll ist eine Liste mit den Dingen, die wir packen müssen und ein Zeitplan für die nächtlichen Wachposten Schichten. Charly und ich sind von 21-22 Uhr dran und dann nochmal von 1-2 Uhr.

Wir packen schnell unsere Sachen zusammen und auf geht es. Wir fahren an eine wunderschöne Stelle des Matumi Flussbetts. Ein Traum.
Wir finden diverse Spuren von Antilopen, aber auch von einem Rhino, das nicht unweit unserer Übernachtungsstätte entlang gelaufen ist.


Wir buddeln ein großes Loch in dem wir unser Feuer zünden werden. Wir sammeln Holz und ich finde trockenen Elefanten Dung den wir unter anderem als Zunder verwenden können.
Jeder sucht sich ein nettes Plätzchen zum übernachten und dann versuchen wir ein Feuer in Gang zu bringen - ohne Feuerzeug und Streichholz.
Dafür aber mit einem Magnesiumstab (kann auch nass verwendet werden) Tampons und Elefantenkacke :)

Es dauerte eine bisschen und kostete viel Lungenvolumen und Pustekraft, aber dann hatten wir ein kleines Feuer. Das Feuer dient zur Gemütlichkeit, zum Schutz, als Lichtquelle und natürlich um Wasser für Kaffee und Tee zu kochen.

Wir genießen alle unser Abendessen run ums Feuer und spielen ein ziemlich interessantes Spiel.
Jeder erzählt eine wahre und eine gelogen Geschichte über sich selbst und die anderen müssen raten welche der Geschichten der Wahrheit entspricht.

Einmal angefangen und die Schüchternheit überwunden war das wirklich eine verdammt gute Idee. So erfährt man interessante, lustige und unglaubliche Geschichten über die anderen im Camp.

Gegen 21 Uhr krabbeln die anderen in ihre Schlafsack und Charly und ich halten wache. Auch über das Feuer, denn das soll die ganze Nacht ableiten.

Es ist wirklich unbeschreiblich schön ganz ohne Dach oder Zelt draußen in der Wildnis zu schlafen. Eigentlich ein MUST-DO für jeden.

Die Nacht war ruhig. Auch zwischen 1 und 2 Uhr haben wir nichts ungewöhnliches entdeckt und konnten einfach die afrikanische Wildnis bei Nacht genießen.

Gegen 4 Uhr können diejenigen die möchten, an einer kleinen Astronomie Stunde teilnehmen.
Wir sind nur zu dritt mit Jasper und die anderen beiden sind nach kurzer Zeit auch wieder im Schlafsack verschwunden.
Ich saß bis die anderen gegen halb sieben aufwachen mit Jasper am Feuer.
Wir haben uns wirklich gut unterhalten und ich habe einen kleinen Eindruck von seinem interessanten Leben bekommen.
Letztes Jahr hat er im Busch geheiratet und ich glaube das wäre auch genau mein Ding.

Wir packen alle Sachen zusammen, löschen das Feuer und versuchen den Platz so zu hinterlassen, dass es so aussieht als wären wir nie da gewesen.

Beste Grüße mittlerweile aus dem Camp Selati
Anni

Sonntag, 8. April 2018

Überall Elefanten

Danke wunderschönes Selati, danke !

Einer der ersten Game Drives im neuen Reservat war einfach unglaublich.

Wir sind mit allen in unserem neuen Game Viewer und finden uns schon nach kürzester Zeit in mitten einer großen Elefantenherde wieder.
Wir beobachten die sanften Riesen beim Fressen und entdecken einen wirklich noch äußerst kleinen Elefanten. 


Unsere Herzen platzen fast vor Freude.
Die Elefanten ziehen langsam weiter und wir wollen eine uns an der Gegenüberliegenden Seite des aus getrockneten Flussbetts eine neue Beobachtungsposition suchen. Wir setzen langsam zurück, weil wir die Elefanten nicht stören wollen in dem wir durch die ganze Herde durchfahren.
Plötzlich taucht auf der linken Seite ein riesiger Elefant in der Musth auf.
Musth bedeutet, dass der Elefant einen Überschuss an Testosteron hat. Leicht erkennbar an dem Sekret was zwischen den Hinterbeine und an den Ohren hinunter läuft. Und so wie bei Menschen mit Übermäßigem Testosteron neigen auch Elefanten zu leicht zerstörerischen Ausrastern.
Wenn man von Elefanten hört die Autos niedertrampeln sind es meist Bullen in der Musth die nicht wissen wohin mit ihrer Kraft.

Dieser stattliche Bulle war etwas überrascht von uns und musste uns natürlich erstmal zeigen wer der Boss ist.
Er macht sich groß, zeigt uns seinen Körper und seine aufgestellten Ohren, ist kurz davor einen Baum umzustoßen und schüttelt immer wieder seinen riesigen Kopf.
Er macht noch weitere Schritte auf uns zu. Und er war vorher schon verdammt nah.
Und dann passierte etwas, das mich einfach unglaublich beeindruckt.
Unser Instructor hat nur ganz kurz und nichtübermäßig laut mit dem Elefanten gesprochen.
Er hat gesagt das wir ihm nichts tun und das wir verschwinden und er uns bitte heile lassen soll.
Unglaublich aber wahr hat das den Bullen so sehr beeindruckt, dass er erstmal abgezogen ist und wir in Ruhe wegfahren konnte.

Er folgte uns eine kleine Weile, ließ uns aber in Ruhe.

Wir fuhren auf die andere Seite des Flusses und konnten die Elefanten Herde nochmal ganz in Ruhe beobachten ohne weiteren Zwischenfall. Wunderschön !
Die Geräusche, die Eleganz, die Ruhe, die Kraft und die Macht der Elefanten ist für mich überwältigend...


Gigantische Grüße aus der afrikanischen Hitze
Anni

Mittwoch, 4. April 2018

Fortsetzung Frischer Wind

Was haben wir denn nun gefunden?

Spuren von ziemlich großen Katzen.

Wir haben sowohl frische Löwen- als auch Leopardenspuren gefunden. Mindestens ein Jungtier war dabei. Schwierig zu sagen ob es zu Leopard oder Löwe gehörte. Aber noch nicht genug der Spuren. Auch eine Hyäne hat hier ihr Unwesen getrieben und die Spuren führen direkt zum Camp.
Nicht umsonst hören wir jede Nacht immer wieder lauter werdendes Hyänengeschrei.
Ich liebe es nachts am Feuer oder im Zelt zu sitzen und zu lauschen welche Tiere sich wohl grade in der Nähe aufhalten.

Wir versuchen den Ursprungs des Gestanks zu finden, allerdings erfolglos. Wir können nur mit Sicherheit sagen, dass es nach totem Tier stinkt (ja riechen wäre untertrieben).

Wir entscheiden uns weiter zu laufen und Cobus zieht nochmal an Tempo an, aber es macht unglaublich Spaß sich mal ein bisschen zu bewegen nach den Tagen Regen die wir im Camp verbringen mussten.

Wir laufen durch hohes Gras, klettern über Bäume und springen über Bachläufe und klettern zum Sonnenuntergang auf einen hohen Felsen und genießen den Ausblick.


Mir wird mulmig, weil ich nicht einschätzen kann wie weit wir vom Camp entfernt sind und wir jetzt im dunklen weiterlaufen müssen.
Der Weg ist aber kürzer als gedacht und wir kommen im Dunkeln im Camp an.
Ich kann mich kaum genug bei Cobus für den tollen Walk bedanken. Wahrscheinlich der erste und letzte mit Cobus, da wir schon bald das Camp wechseln.
In ein paar Tagen geht es mit einem kurzen Zwischenstopp in einer Kleinstadt namens Hoedspruit ins Camp Selati.

Ich bin schon ganz gespannt darauf, aber ich bin auch schon traurig dieses Camp hier verlassen zu müssen.

Hier habe ich ein Zuhause in der Wildnis gefunden. Frei von der Hektik und der Enge der Stadt.
Eine wilde Natur in der ich mich mehr als Wohlfühle.
Nach vier Wochen weiß ich schon so viele Neue Dinge aber eigentlich nur einen winzig kleinen Tropfen im Ozean des Wissens über den Busch.

Ich kenne Blattstukturen von Bäumen und deren medizinische Bedeutung, kann ein paar Spuren lesen und ein bisschen Verhalten deuten, habe neue Insektenarten kennengelernt, kann die Reifen von einem Landrover wechseln und mich nachts anhand der Sterne orientieren.
Für mich kann es kaum etwas schöneres geben.


  

Viele Grüße aus dem Bush
Anni

Frischer Wind

Hört sich blöd an, aber auch hier im Camp kehrt der Alltag ein. Wir hängen 24/7 aufeinander, kaum eine Möglichkeit zu flüchten, dann wird auch noch das Wetter schlecht (ja hier regnet es auch, und wie!), der Druck alle Vorprüfungen zu bestehen steigt und unsere große Prüfung rückt auch immer näher. Die Leute werden genervt und grummelig und fangen an sich zu streiten. Ein Student ist ausgestiegen (69 Jahre), er schafft es aus physischen und psychischen Gründen nicht mehr. Der Regen macht (natürlich) alles nass, nichts trocknet und alles was man anzieht ist mindestens        klamm. Und dann verlässt uns auch noch Jasper, ein unglaublich toller Instructor mit dem das Vogelstimmenlernen unglaublich lustig und erfolgreich war :(

Zeit für Veränderung!
Zeit für frischen Wind!

Ein neuer Instructor ist im  Camp angekommen. Cobus, ein wettergegerberter Mann, ein Verrückter, ein Genie, ein Mann der für den Busch lebt.
Man merkt in der ersten Sekunde, dass er genau hier her gehört, er passt in keinen Großstadtdschungel und auch nicht in eine Kleinstadt, nicht mal in ein Dorf.

Es ist kaum zu beschreiben, wirklich. Er hat so eine große Leidenschaft für den Busch und das Wilde hier.

Er hat eine etwas eigene Art, aber sie ist unglaublich erfrischend und er hat so viel Verständnis für uns kleine Studenten, die noch ganz am Anfang stehen.

Ich hatte gestern meinen ersten Bushwalk mit ihm und es war mit Abstand der Beste, auch wenn wir kaum irgendetwas gesehen haben.
Wir haben am Abend zuvor Paviane in heller Aufruhr direkt hinter dem Camp gehört und haben uns dann gestern Abend auf den Weg dorthin gemacht um Detektiv zu spielen.
Tatort? Opfer? Tathergang?
Cobus führt uns in einem wahnsinnigen Tempo durch den Bush. Stoppt immer wieder kurz, checkt die Windrichtung, versucht einen Geruch zu detektieren (es richtig verdammt nochmal nach Totem Tier) und horcht immer wieder.
Nicht weit hinterm Camp kommen wir an den Ort des Geschehens, ab von den Wegen, mitten unter einem riesigen Baum und viel Gestrüpp.
Wir entdecken gleich einen ganzen Haufen Spuren, die Affen haben von oben überall "hingemacht", ein typisches Abwehrverhalten. Wir schauen auf den Boden und finden......

Mehr gibt es im nächsten Eintrag :)

Beste Grüße (noch) aus dem wunderschönen Karongwe Camp

Anni

Auf einen Kaffee mit Elefanten und Giraffen

Eine kurze Elefanten Geschichte :)
Es geht auf in den Norden des Karongwe Reservates.
Wir suchen Elefanten.
Bisher haben wir nur unseren Flippy ab und zu im Camp gesehen, aber noch keine Herde.
Es ist unglaublich wie schnell man eine gute Sichtung verpassen kann, die falsche Entscheidung an einer Kreuzung ist schnell gemacht.
Aber wir haben Glück und entdecken die kleine Herde.
Ein paar der Elefanten suchen und buddeln energisch nach den saftigen Wurzeln der Bäume.



Wir folgen den Elefanten eine kleine Weile bis sie der Sonne in einem kleinen Dickicht entfliehen. Wir machen dort eine kleine Kaffeepause und ich merke zum ersten Mal was der Titel "Frühstück mit Elefanten" von Gesa Neitzel bedeutet.
Ein unbeschreibliche Gefühl, Ehrfurcht von den sanften Riesen und pures Glücksgefühl.
Am nächsten Morgen haben wir eine ähnliche Begegnung bei unserer Kaffeepause mit drei Giraffen. Auch hier ist es einfach unbeschreiblich. Man kommt der Natur so nah und stört sie nicht.
Das schöne ist wenn die Tiere neugierig sind und gucke kommen was wir da grade so veranstalten.
Viele Grüße aus dem Busch
Anni

So viele Jungtiere

Regen, Regen, Regen
Manchmal nervt er.
Manchmal ist er angenehm.
Manchmal ist es im Regen verdammt lustig.

Er nervt, wenn einfach alles nass und kalt ist.
Er ist angenehm, wenn der Tag heiß war und der Regen eine frische Brise ins Camp bringt.
Er ist lustig, wenn man auf einem Gamedrive ist (Bedingung: es ist nicht zuuuu kalt) von oben bis unten Klitschnass ist und man trotzallem gute Laune und eine super Löwensichtung hat.

Habe ich Löwen gesagt?
Oh ja, und was für welche!

Wir wollten uns eigentlich morgens um 4 Uhr auf den Weg in den Norden machen, aber wegen des Regens verspätet sich unsere Abfahrt um ein Stündchen. Es ging also auf in den Game Viewer und das zunächst auch noch im Trocknen. Alle Tiere die wir sehen haben Jungtiere. Egal ob Zebras, Impalas, Waterbucks, Kudus, Nashörner oder Giraffen. Überall freuen wir uns über die kleineren Varianten der Tiere und heute gab es auch noch eine ganz besondere Überraschung.

Im Norden angekommen bekommen wir die Info, dass in der Nähe gleich ein ganzes Rudel Löwen gesichtet wurde. Wir machen uns auf den Weg dorthin und können schon weitem die Löwen auf einer offenen Fläche faulenzen sehen. Das Wetter wird leider wieder schlechter. Noch ist es trocken, aber der Regen wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wir nähen uns dem Rudel. Ein stattliches Männchen achtet auf seine Frauen und Achtung auf seinen jungen Nachwuchs. Papalöwe liegt achtsam auf der offenen Fläche und beobachtet alles ganz genau. Vier ausgewachsene Weibchen und vier 2-3 Monate alte Löwen spielen mit einander. Zwei spielen wie Hunde mit herumliegenden Stöcken und ein junger Löwe spielt mit seiner Mutter oder Tante. Eine gigantische Löwin liegt vor uns auf der Straße und lässt uns nicht aus den Augen. Allerdings fängt es auf einmal an heftig zu regnen und das gefällt den großen Katzen gar nicht und sie verkriechen sich unter Bäumen. Wir lassen das kleine Rudel in Ruhe und versuchen Elefanten zu finden.

Leider vollkommen vergeblich und auf unseren Sitzen werden wir immer nasser.

Egal, denn wir hatten ein tolles Sighting und es ist nicht ganz so kalt.

:)

Wir kommen pitschenass wieder im Camp an und sind glücklich über die Löwen und ziemlich froh über die trockenen Klamotten die wir anziehen können.

Beste Grüße aus dem Bush

Anni

Frischer Wind

Hört sich blöd an, aber auch hier im Camp kehrt der Alltag ein. Wir hängen 24/7 aufeinander, kaum eine Möglichkeit zu flüchten, dann wird auch noch das Wetter schlecht (ja hier regnet es auch, und wie!), der Druck alle Vorprüfungen zu bestehen steigt und unsere große Prüfung rückt auch immer näher. Die Leute werden genervt und grummelig und fangen an sich zu streiten. Ein Student ist ausgestiegen (69 Jahre), er schafft es aus physischen und psychischen Gründen nicht mehr. Der Regen macht (natürlich) alles nass, nichts trocknet und alles was man anzieht ist mindestens        klamm. Und dann verlässt uns auch noch Jasper, ein unglaublich toller Instructor mit dem das Vogelstimmenlernen unglaublich lustig und erfolgreich war :(

Zeit für Veränderung!
Zeit für frischen Wind!

Ein neuer Instructor ist im  Camp angekommen. Cobus, ein wettergegerberter Mann, ein Verrückter, ein Genie, ein Mann der für den Busch lebt.
Man merkt in der ersten Sekunde, dass er genau hier her gehört, er passt in keinen Großstadtdschungel und auch nicht in eine Kleinstadt, nicht mal in ein Dorf.

Es ist kaum zu beschreiben, wirklich. Er hat so eine große Leidenschaft für den Busch und das Wilde hier.

Er hat eine etwas eigene Art, aber sie ist unglaublich erfrischend und er hat so viel Verständnis für uns kleine Studenten, die noch ganz am Anfang stehen.

Ich hatte gestern meinen ersten Bushwalk mit ihm und es war mit Abstand der Beste, auch wenn wir kaum irgendetwas gesehen haben.
Wir haben am Abend zuvor Paviane in heller Aufruhr direkt hinter dem Camp gehört und haben uns dann gestern Abend auf den Weg dorthin gemacht um Detektiv zu spielen.
Tatort? Opfer? Tathergang?
Cobus führt uns in einem wahnsinnigen Tempo durch den Bush. Stoppt immer wieder kurz, checkt die Windrichtung, versucht einen Geruch zu detektieren (es richtig verdammt nochmal nach Totem Tier) und horcht immer wieder.
Nicht weit hinterm Camp kommen wir an den Ort des Geschehens, ab von den Wegen, mitten unter einem riesigen Baum und viel Gestrüpp.
Wir entdecken gleich einen ganzen Haufen Spuren, die Affen haben von oben überall "hingemacht", ein typisches Abwehrverhalten. Wir schauen auf den Boden und finden......

Mehr gibt es im nächsten Eintrag :)

Beste Grüße (noch) aus dem wunderschönen Karongwe Camp

Anni